Jägerwecken
Nun ist der zweiundsiebzigste offizielle Tag des Corona-Wahnsinns. Ich schreibe Rezeptidee Nr. 112. Kennt ihr das, man macht den Kühlschrank auf, schaut rein und sieht überall Reste. Da ein wenig Wurst, da ein Fuzerl Käse, da zwei Gurkerl im großen Glas, da ein angefangener Becher Creme Fraiche, ...
Im Gemüsefach eine Handvoll Radieschen, zwei Zeilen Stangensellerie,...
Und was seht ihr so für Reste bei euch? Wie oft ist man versucht, diese Reste einfach wegzuwerfen, weil alleine essen will sie so richtig niemand. Aber wie wäre es mit einem leckeren Wecken fürs Frühstück, das kalte Abendessen, die schnelle Jause?
Heute in Renates Krisenkochbuch:
Jägerwecken
Ich nehme von meinen Vorräten:
Kühlschrankreste:
- Wurst
- Käse
- Creme fraiche
- Gurkerl
- Radieschen
- Gekochte Eier
- Stangensellerie
- Salz, Pfeffer
- Petersilie
- Weißer Wecken
Alles klein schneiden und gut vermischen.
Einen weißen Wecken halbieren und aushöhlen - es sollte ca. 1 - 1 ½ cm breiter Rand bleiben.
Den Innenteil des Weckens kann man klein schneiden und unter die Restemasse mischen - ich nehme nur einen Teil, sonst wird es zu meiner Meinung zu trocken. Außerdem futtere ich die meistens gleich während dem Arbeiten.
In Alufolie wickeln und über die Nacht in den Kühlschrank. Mit einem scharfen Brotmesser in schöne Scheiben schneiden. Ist auch ein Hingucker für jede Party.
Übrigens, nett schauen auch gefüllt Baguettes am Buffet aus - das ist einwenig eine Spielerei, dabei sollte man das Baguette in Stücke schneiden und Füllen - wie eine lange Schaumrolle.
Mahlzeit. Bleibt gesund!
Wien, 27.05.2020