Obstknödel aus Topfenteig

20.03.2020

Nun ist der fünfte offizielle Tag des Ausgehverbotes in Wien. Daher gibt es heute in Renate's Krisen-Kochbuch:

Zur Info: ich koche für 2 Personen, aus diesem Teig bekomme ich je nach Größe der Früchte zwischen 6 und 11 Knödel.

Obstknödel aus Topfenteig

Ich nehme von meinen Vorräten:

Für die Knödel

  • 70 gr. weiche Butter
  • 1 zimmerwarmes Ei
  • 70 gr. Grieß
  • 70gr. griffiges Mehl
  • 250 gr. Topfen
  • Prise Salz
  • Obst nach Wahl (Marillen, Erdbeeren Zwetschken, am besten tiefgekühlt)
  • Schuss Rum oder Obstbrand (wenn keine Kinder mit essen)
  • Staubzucker

Für die Brösel

  • Semmelbrösel
  • Butter
  • Für die Bröselmischung entweder: Nüsse, Mandeln, Mohn, Zimt

Für die Obstknödel Butter schaumig rühren. 1 Ei unterrühren. Grieß und eine Prise Salz unterrühren. Nun abwechselnd Mehl und Topfen zugeben und so lange rühren, bis ein glatter Teig entsteht. ca. 15-20 Minuten rasten lassen.

Bei Steinfrüchten die Kerne entfernen. (Marillen, Zwetschken). Da gibt es zwei Möglichkeiten, entweder halbieren und entkernen oder mit einem Kochlöffelstiel durchstechen.

Wer es gerne süß mag, der kann anstatt des Kerns in die Mitte folgendes füllen:

  • Würfelzucker
  • Kern aus Marzipan
  • Eine Himbeere
  • Eine Nougatkugel

Kleiner Tipp: ich persönlich tue mir leichter, wenn die Früchte tiefgekühlt sind, denn dann kann ich die besser in den Teig einarbeiten, der Teig nimmt die Kälte an und die Knödel werden wie leicht gefroren. Ich finde es so viel besser zu arbeiten.

Wenn der Teig gerastet hat, dann kann man diesen zu einer Rolle formen, in Scheiben schneiden, ein wenig flach drücken, Frucht drauf legen und diese mit dem Teig umhüllen, zu glatten Knödeln formen.

Nun, ich mache es anders: Ich nehme mit dem Kochlöffel etwas Teig auf, gebe diesen in meine, mit kaltem Wasser gewaschene Hand, drücke ein Loch rein, gebe die Frucht rein und rolle alles zu einem Knödel. Es kommt auch darauf an, wie dick der Teig werden soll. Ich mag es lieber mit weniger Teig. Jedoch ergibt sich die Dicke normalerweise aufgrund meines Geschicks.

In einem großen Topf ausreichend Wasser aufkochen. Temperatur drosseln, so, dass das Wasser nur leicht köchelt. Wenn keine Kinder mit essen, einen Schuss Rum oder Obstbrand in das Wasser geben.

Die Knödel vorsichtig in kochendes Wasser einlegen und ca. 20 Minuten leicht ziehen lassen. Fertig sind die Knödel, wenn diese aufsteigen.

Übrigens, diese Knödel lassen sich auch gut vorbereiten und einfrieren - dann ebenso ins heiße Wasser und etwas länger ziehen lassen. Beim Einfrieren bitte nur aufpassen, dass die Knödel nicht aneinander kleben, sonst werden diese beim Aufwärmen nur ein Gatsch - ich spreche aus Erfahrung.

In einer Pfanne Brösel ganz leicht bräunen (Achtung zuerst geht es langsam, dann schnell, unbedingt dabei stehen bleiben, immer wieder umrühren). Temperatur reduzieren, Butter dazu (nicht sparen), gut vermischen und goldbraun färben lassen. Ich finde diese Reihenfolge immer leichter, wer möchte kann es auch verkehrt machen.

Die Brösel können nach Lust und Laune mit Nüssen, Mandeln, Mohn, Zimt, Vanillezucker, ... aufgepeppt werden. Schmeckt super gut.

Fertige Knödel aus dem Wasser heben, in den Bröseln wälzen und servieren. Wer möchte mit Staubzucker bestreuen.

Mahlzeit. Bleibt gesund!

Wien, 20.03.2020